20-jähriger Peiner nach Messerstich verletzt

Dieser Streit endete blutig: Am Montagabend hat laut Polizei ein 18-Jähriger in Peine mit einem Messer auf einen 20-Jährigen eingestochen. Die beiden waren auf der Straße „Am Bauhof“, einem Wohngebiet mit vielen Mehrfamilien-Häusern gegenüber dem Silberkamp-Sportplatz, zunächst verbal aneinander geraten. „Im weiteren Verlauf zog der 18-Jährige ein Messer und stach dem 20-Jährigen damit in den Oberkörper“, schilderte Polizei-Sprecherin Stephanie Schmidt. Das Opfer sei dabei schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt worden. Zeugen riefen die Polizei. Ein Rettungswagen brachte den verletzten Mann ins Klinikum. „Aufgrund von Zeugenaussagen konnte der Täter schnell ermittelt und vorläufig festgenommen werden“, berichtete Polizei-Sprecherin Schmidt. Ein genauer Hintergrund der Tat und warum die Situation eskalierte, sei bisher nicht bekannt. Polizei ermittelt wegen Körperverletzung: Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft ermittelt die Polizei zunächst wegen Körperverletzung. Die Deutsche Polizeigewerkschaft hatte sich bereits 2018 dafür ausgesprochen, gezielte Stiche gegen andere Menschen als versuchtes Tötungsdelikt einzustufen und nicht nur als Körperverletzung. Erst wenn jemand getötet wurde, werde die Tat als Totschlag oder Mord bewertet. „Und das ist falsch, denn es ist purer Zufall, ob nach einem Messerstich jemand tot ist oder nicht“, argumentierte die Gewerkschaft. Von Thomas Kröger