„Es spielt keine Rolle, welche Sprache man spricht, welche Religion man praktiziert oder welcher Kultur man angehört. Der Fußball baut Brücken und liefert Millionen Menschen Werte und Vorbilder“, sagte Jury-Mitglied und Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff.
Die seit 2007 verliehene Auszeichnung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gehört mit Geld- und Sachpreisen in Höhe von 150.000 Euro zu den höchstdotierten Sozialpreisen in Deutschland. 239 Vereine, Schulen und Projekte hatten 2009 ihre Unterlagen eingereicht.
In der Kategorie Vereine siegte der BV Altenessen. Dank vorbildlicher Integrationsarbeit konnte der in einem sozialen Brennpunkt beheimatete Club, der mit acht Schulen und einer Moschee zusammenarbeitet, viele neue Mitglieder hinzugewinnen. Die Fridtjof- Nansen-Grundschule machte in der Kategorie Schule das Rennen, weil sie Verbands- und Schulstrukturen miteinander verbindet. So wird in Zusammenarbeit mit dem Verein Borussia Hannover eine Arbeitsgemeinschaft Mädchenfußball angeboten und zudem die Ausbildung von Jugendlichen zu Übungsleitern unterstützt. Der Sonderpreis ging an die Stadt Eschweiler, die ein Integrationskonzept mit Verknüpfung der Bereiche Schule, Verein und Migranten-Organisation entwickelte.
dpa