Der frühere Basketball-Europameister Christian Welp ist tot. Nach Angaben seiner Ex-Universität von Washington starb der ehemalige NBA-Profi im Alter von 51 Jahren. Weitere Angaben über den Tod des gebürtigen Niedersachsen aus Delmenhorst wurden zunächst nicht gemacht. "Das ist ein extrem trauriger Verlust", sagte Washingtons Uni-Trainer Lorenzo Romar am Sonntag (Ortszeit). Welp hat immer noch die meisten Punkte in der Geschichte der Washington Huskies erzielt. Beim bislang einzigen EM-Titelgewinn der deutschen Nationalmannschaft 1993 wurde der Center als wertvollster Spieler des Turniers ausgezeichnet. Beim 71:70 im Finale gegen Russland kam er insgesamt auf 18 Punkte, erzielte kurz vor Schluss per Dunking den Ausgleich und versenkte den anschließenden Freiwurf zum Sieg. Welp hatte seine Karriere beim Bundesligisten BC Giants Osnabrück begonnen. 1983 wechselte er in die USA. In der nordamerikanischen Profiliga spielte er für die Philadelphia 76ers, San Antonio Spurs und die Golden State Warriors. Nach seiner Rückkehr nach Europa lief er unter anderem für Bayer Leverkusen, Olympiakos Piräus und ALBA Berlin auf. Zuletzt lebte er wieder in den USA.
dpa/sid