Nach dem Spiel will Bader noch Gespräche mit 96-Clubchef Martin Kind führen, vom Ausgang des Spiels dürfte abhängen, um was es dabei mit Priorität gehen wird. Bader würde gern vermeiden, dass er sich gleich mit der Trainerfrage beschäftigen muss. Und das hat nicht nur damit zu tun, dass niemand gern gleich mit dem heikelsten Thema einsteigt.
Nach HAZ-Informationen verbindet Bader mit Frontzeck eine interessante Geschichte aus Nürnberger Zeit: Nach der Trennung von Valérien Ismaël, der nach insgesamt nur vier Siegen in 13 Zweitligaspielen am 10. November 2014 vom 1. FC beurlaubt wurde, wollte Bader unbedingt Frontzeck nach Nürnberg holen. Doch der Aufsichtsrat des Vereins machte ihm einen Strich durch die Rechnung und drückte den Schweizer René Weiler durch.
In Hannover wurde während und nach dem Spiel gegen Stuttgart in der HDI-Arena bereits über mögliche Nachfolgekandidaten von Frontzeck spekuliert. In einigen Logen soll dabei keineswegs heimlich darüber geredet worden sein, dass für den Fall der Fälle ein neuer Trainer nur Mirko Slomka heißen könne. Auch bis zu Kind hat sich herumgesprochen, dass der ehemalige Coach starke und einflussreiche Fürsprecher besitzt. Viele Fans verbinden mit Slomka die schönen Europacupzeiten, im Club hatte sich der in Hannover wohnende Trainer in seiner ersten Amtszeit (Januar 2010 bis Dezember 2013) allerdings einige Feinde gemacht.