Reisefreudige Anhänger von Werder Bremen genießen bei der Bundespolizei nicht den besten Ruf. In den vergangenen Monaten und Jahren gab es wiederholt Zwischenfälle mit einigen Werder-Anhängern in Zügen, vornehmlich auf der Rückreise von Auswärtsspielen. Die Bundespolizei hat darauf reagiert: Rund um das Nordduell zwischen Hannover 96 und Werder Bremen wurden mehrere Einschränkungen für den Bahnverkehr erlassen. Im Zeitraum zwischen 9 und 15 sowie 17 bis 23 Uhr ist das Mitführen von Glasflaschen in bestimmten Zügen und Bahnanlagen verboten.
Schlechte Erfahrungen mit Werder-Fans
Konkret betroffen sind Bahnanlagen an den Strecken Bremen - Soltau - Uelzen/ Soltau - Hannover, Bremen - Hamburg - Lüneburg -Uelzen- Celle - Hannover, Bremen - Verden - Nienburg -Hannover sowie alle zum und vom Spielort führenden Züge mit Ausnahme der IC und ICE Züge. Ebenfalls untersagt ist das Mitführen von Pyrotechnik, Vermummungsgegenständen und Schutzbewaffnung. Die Bundespolizei bittet alle Reisende, sich auf diese Besonderheiten bei der Planung und Durchführung ihrer Reise einzustellen.
In den vergangenen Jahren hatte es wiederholt Zwischenfälle bei der An- und Abreise von einigen Anhängern von Werder Bremen gegeben. So auch Anfang März diesen Jahres: Nach dem DFB-Pokal-Aus gegen Arminia Bielefeld haben einige Anhänger von Werder Bremen ihrem Frust freien Lauf gelassen und in einem Zug randaliert. Ein Bahn-Mitarbeiter wurde von den Anhängern zusammengeschlagen. Ein Großaufgebot der Polizei musste eingreifen.
r.