Seit Mittwoch ist ein weiterer Trainerkandidat für den Fußball-Bundesligisten Hannover 96 auf dem Markt – sogar einer mit Vergangenheit bei den „Roten“. Der noch ein Jahr laufende Vertrag von Thomas Brdaric beim Regionalligisten VfL Wolfsburg II wurde aufgelöst, nachdem der frühere 96-Stürmer mit der Reserve die Aufstiegsrunde zur 3. Liga hinter Meister Werder Bremen II verpasst hatte. Sein Nachfolger soll
Valérien Ismaël werden – noch ein früherer 96er.
Einen Gesprächstermin mit Clubchef Martin Kind wird Brdaric allerdings nicht bekommen, denn bei Hannover 96 verdichteten sich auch Mittwoch die Anzeichen, dass Michael Frontzeck Trainer bleiben wird und es nur noch um Details wie Vertragslaufzeit und Gehalt geht.
Die „Bild“-Zeitung schrieb vom „Eiertanz von Boss Kind“. Tatsächlich mutet es merkwürdig an, warum 96 zumindest die wichtigste Personalie nicht zügig abschließt, denn von Frontzecks Qualitäten konnte sich Kind lange genug überzeugen.
Nach HAZ-Informationen möchte Kind vorher noch die Verpflichtung von Andreas Rettig als Geschäftsführer perfekt machen, um diesen nicht vor vollendete Tatsachen stellen zu müssen. Im Gesellschafterkreis soll es bei der Trainerwahl zudem auch andere Ideen geben. Die „Bild“-Zeitung berichtete, dass sich Gregor Baum mit Thorsten Fink getroffen haben soll. Am Mittwoch soll sich zudem Martin Kind mit Fink getroffen haben.
Auch der Name von André Breitenreiter ist noch nicht vom Tisch. Der frühere 96-Profi zeigte sich „sehr überrascht“ von der Forderung des Paderborner Vereinspräsidenten Wilfried Finke, sich in dieser Woche für oder gegen einen Verbleib beim Absteiger aus der 1. Liga zu entscheiden – für viele ein Indiz, dass Breitenreiter vermutlich den SC verlassen wird.