Haruki Murakami: Die Ermordung des Commendatore. Ein rätselhaftes Gemälde über eine Bluttat und ein Mann ohne Gesicht stehen im Mittelpunkt dieser Geschichte um einen Maler, der sich selbst als Künstler finden will und dabei seine Ehe rettet. Der japanische Dauernobelpreiskandidat schreibt in diesem ersten von zwei Teilen poetisch über den Versuch, das Nichts auf die Leinwand zu bannen. Der blaue Farbschnitt der Seiten macht diese Ausgabe zu einem Hingucker im Bücherregal.
Anne Frasier: Ich bin nicht tot. Drei Jahre lang verbrachte die Kommissarin Jude in einem Keller, wurde von ihrem Entführer missbraucht. Als sie ans Tageslicht zurückkehrt, will sie in ihrem alten Beruf weitermachen und fahndet ausgerechnet nach verschwundenen Mädchen. Ein spannender Psychothriller.
Christine Zureich: Garten Baby! Der Roman zum Phänomen des Urban Gardening. Die Mittdreißiger Doro und Rob bauen in ihrem Hinterhof Zucchini an. In der jungen Reihe des Ullstein-Verlags schreibt die Debütantin über die Lust am Grün in der Großstadt. Der Stil passt zum Sujet – er ist erfrischend.
Von Nina May