Doch 2015 hatte noch mehr Rekorde zu bieten. So stieg die Zahl der Eheschließungen ebenfalls, ebenso die der Todesfälle. Rund 738.000 Babys wurden geboren, das waren 23.000 Neugeborene oder 3,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Zuletzt waren es im Jahr 2000 mehr (767.000).
Schleswig Holstein: Bevölkerung wächst
Im vergangenen Jahr sind in Niedersachsen und Bremen erneut mehr Menschen gestorben als Kinder geboren wurden. 2015 kamen in Niedersachsen rund 67.000 Babys zur Welt, während knapp 93.000 Menschen starben, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. In Bremen wurden im vergangenen Jahr 6.500 Kinder geboren, 7.800 Menschen starben.
Gut 23.500 Babys sind im vergangenen Jahr in Schleswig-Holstein zur Welt gekommen. Eine höhere Zahl gab es zuletzt im Jahr 2004 mit 24.100, wie aus Angaben des Statistischen Bundesamtes vom Donnerstag hervorgeht. Zwar sterben auch in Schleswig-Holstein Jahr für Jahr deutlich mehr Menschen als geboren werden, doch aufgrund von Zuwanderung wächst die Bevölkerung insgesamt.
Auch mehr Todesfälle
Etwa 925 000 Menschen starben 2015 in Deutschland, das waren 6,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Damit gab es erneut mehr Todesfälle als Geburten. Diese Differenz betrug aufgerundet 188 000 und war damit höher als im Jahr zuvor (153 000). Rund 400 000 Paare gaben sich 2015 das Ja-Wort, eine Steigerung um 3,6 Prozent.
dpa/RND