Die Durchsuchungen hätten am 22. Juli stattgefunden, sagte ein Sprecher der Behörde am Freitag. Es bestehe der Anfangsverdacht auf Preisabsprachen. Bei der Razzia seien wichtige Dokumente sichergestellt worden. Wie die „Lebensmittelzeitung“ berichtete, handelte es sich bei den Firmen um führende Markenfabrikanten wie etwa Herta oder Rügenwalder Mühle. Laut Kartellamt wird wegen Preisabsprachen zwischen 2003 und 2008 ermittelt.
An der Durchsuchungen waren insgesamt 41 Wettbewerbskontrolleure und 46 Polizeibeamte beteiligt, wie der Kartellamt-Sprecher sagte. Wie lange die Ermittlungen dauerten, sei derzeit noch nicht absehbar. Die durchschnittliche Verfahrensdauer betrage anderthalb Jahre. Derzeit laufen bei der Kartellbehörde noch weitere Verfahren wegen Preisabsprachen in der Lebensmittelbranche, so etwa bei Süßwarenherstellern, Kaffeeröstern und in der Mühlenindustrie. Laut „Lebensmittelzeitung“ wollten die Wurst- und Wurstwarenhersteller keine Stellungnahme zu den Ermittlungen der Wettbewerbshüter abgeben.
afp