Am Freitag trafen sich Arbeitnehmervertreter und das Management von Tui zu einem Gespräch. "Wir haben heute mit den Arbeitnehmervertretern der Tuifly besprochen, dass wir die Entscheidung über die Zukunft der Tuifly bis Mitte November vertagen", sagte Elke Eller, Personalvorstand bei Tui nach dem Treffen. Eigentlich sollte der Aufsichtsrat am 26. Oktober über die Gründung der neuen Gesellschaft befinden. Das Management von Tui hofft, dass diese Terminverschiebung die Situation entspanne.
Außerdem sagte Tui zu, dass die Arbeitsverträge von Tuifly-Mitarbeitern bestehen bleiben, Betriebsräte und die Personalvertretungen im Amt bleiben, Betriebsvereinbarungen und Tarifverträge Gültigkeit behalten und es keine Einschnitte bei den Gehältern gebe.
Ab Montag soll es weitere Gespräche mit Arbeitnehmervertretern geben.
Das Vorhaben von Tui und Etihad eine neue Fluggesellschaft zu gründen und dabei Tuifly und Air Berlin mit einzubringen, hatte in den vergangenen Tagen dazu geführt, dass sich Mitarbeiter massenhaft krank gemeldet hatten und viele Flüge abgesagt werden mussten. Arbeitnehmervertreter befürchten Job-Verluste.
sbü/r