Der japanische Autohersteller Toyota ruft wegen technischer Probleme weltweit 400.000 Hybrid-Autos zurück. Betroffen ist besonders das neueste Modell des Prius, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Grund sind Probleme an den Bremsen der Wagen. Toyota hatte bereits zuvor mitgeteilt, neben dem Prius auch den Prius PHV, den SAI und den Lexus HS250 zurück in die Werkstätten beordern zu wollen. In Deutschland sind rund 3500 Prius-Autos von dem Rückruf betroffen.
Bei den Bremsenproblemen geht es um die Software für das ABS-System der neuesten Modellserie des Prius. Toyota hatte in Japan und im Ausland Beschwerden erhalten, dass die Prius-Bremsen auf unebenen Straßen oder bei Schlaglöchern kurzzeitig nicht funktionieren. Der neue Prius kam im Mai vergangenen Jahres heraus und war noch im Januar das bestverkaufte Auto in Japan. Dort verkaufte Toyota davon rund 170 000 Autos und in den USA 100 000.
Toyota hatte 1995 entschieden, den Prius zu bauen, das erste massenproduzierte Hybrid-Auto der Welt. Bislang hatte der weltgrößte Autobauer damit auch einen großen Verkaufserfolg gehabt. Von der neuen Modellserie wurden laut Medienberichten zum Ende vergangenen Jahres rund 310 000 Autos in rund 60 Ländern verkauft.
dpa/afp