Die US-Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) hat nach dem Rundumschlag gegen zahlreiche Staaten der Eurozone auch den Kreditausblick für Anleihen des Euro-Rettungsfonds EFSF gesenkt. Der Ausblick für das „AAA“-Toprating werde auf „negativ“ gesetzt, teilte die Agentur am Dienstag mit. Der Rettungsfonds könnte die bisherigen Topbonität verlieren, falls ein bisher mit Bestnote versehenes Mitgliedsstaat der Eurozone herabgestuft werden sollte. Dabei könnte die Kreditbewertung des EFSF um ein bis zwei Stufen gesenkt werden, hieß es weiter in der Mitteilung.
Bereits am späten Montagabend hatte S&P für 15 der 17 Euro-Länder und damit auch für die sechs Staaten mit der Top-Kreditwürdigkeit „AAA“ eine verschäfte Beobachtung angekündigt. Nach dem EU-Gipfel am kommenden Freitag will S&P so schnell wie möglich entscheiden, ob die aktuellen Ratings beibehalten werden. Derzeit halten noch Deutschland, Frankreich, Österreich, die Niederlande, Luxemburg und Finnland bei S&P die Bestnote „AAA“.
dpa/frs