Käufer müssen für Immobilien in Deutschland immer mehr Geld bezahlen. Der Preisanstieg bei Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser habe sich im zweiten und dritten Quartal 2016 verglichen mit dem Vorjahreszeitraum noch beschleunigt, berichtete der Immobilienverband IVD. Vor allem in den Großstädten klettern die Immobilienpreise demnach rasant.
Bundesweit verteuerten sich laut dem Wohnpreis-Spiegel des Verbands Eigentumswohnungen mit mittlerem Wohnwert im Schnitt um gut sechs Prozent. Im vergangenen Jahr hatte die Rate bei knapp fünf Prozent gelegen.
Auch in Kleinstädten wird es teurer
Am teuersten wohnt es sich in München. Die bayerische Landeshauptstadt ist Spitzenreiter der Kategorien Quadratmeterpreis / Baugrundstücke und Quadratmeterpreis /Eigentumswohnung. Konkret: Ein Einfamilienhaus mit mittlerem Wohnwert verteuerte sich in München um 8,4 Prozent auf 840.000 Euro. Der Baugrundstückspreis stieg um rund 16,9 Prozent auf 1350 Euro pro Quadratmeter.
Weit entfernt von dieser Preis-Region sind die kleineren Städten. Doch auch hier wird es teurer. So sind beispielsweise in kleineren Städten (30.000 bis 50.000 Einwohner) die Preise für Eigentumswohnungen im Schnitt um 7,2 Prozent gestiegen. Im Untersuchungszeitraum 2014/15 lag die Preisveränderung dort noch bei 4,3 Prozent.
Deutlicher Anstieg in den Metropolen
Für die Studie hat der Verband Immobilienpreise in rund 370 Städten und Gemeinden bundesweit ausgewertet. Am stärksten zogen die Preise demnach in Metropolen an. In Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern verteuerten sich Eigentumswohnungen mit mittlerem Wohnwert um 9,4 Prozent und Einfamilienhäuser um knapp 6 Prozent.
Spitzenreiter in der Preissteigerung sind Köln und Bremen. In der Domstadt liegt der Preisanstieg bei 10,3 Prozent (auf 430 000 Euro pro mittleres Haus), Bremen folgt mit 10 Prozent (auf 220 000 Euro).
Von zys/dpa/RND/