Volkswagen eröffnet Fahrzeugmontagewerk in Ghana

Mit der offiziellen Eröffnung seines Fahrzeugmontagewerks in Accra, Ghana, erweitert Volkswagen seine Präsenz in der afrikanischen Sub-Sahara-Region. Der Standort in Westafrika ist der fünfte des Konzerns südlich der Sahara, weitere Fabriken gibt es bereits in Südafrika, Kenia, Nigeria und Ruanda. Montage-Kapazität von bis zu 5000 Einheiten: Der Volkswagen Importeur Universal Motors Limited hat den Zuschlag für den Montagevertrag für die erste Projektphase erhalten. Das Werk in Accra verfügt über eine Kapazität von jährlich bis zu 5000 Einheiten. Dort sollen vormontierte Fahrzeugkomponenten für die Modelle Tiguan, Teramont, Passat, Polo und Amarok zusammengesetzt werden. Mit der Eröffnung des Montagewerks setze Volkswagen eine Absichtserklärung um, die vor rund zwei Jahren in Anwesenheit von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit der Regierung unterzeichnet worden sei. Die Regierung habe ihren Teil der Absichtserklärung umgesetzt: Um die Autoproduktion in dem Land mit 30 Millionen Einwohnern zu fördern, wurde mit der Ghana Automotive Development Policy (GADP) der Automobilsektor reformiert und ausgebaut. VW will die Region stärken und neue Märkte erschließen: Die GADP habe den Weg für ein langfristiges Engagement von Volkswagen in Ghana geebnet, teilte der Konzern mit. Die Investition in das Montagewerk markiere nun den ersten Meilenstein der Zusammenarbeit. Gleichzeitig wurde die Gründung von Volkswagen Ghana bekanntgegeben. Die hundertprozentige Tochtergesellschaft von VW soll als erstes Automobilunternehmen unter der GADP registriert werden. Im Rahmen seiner Markenstrategie TRANSFORM 2025+ will Volkswagen die Regionen stärken und neue Märkte erschließen. Obwohl der afrikanische Automobilmarkt derzeit vergleichsweise klein ist, könne sich die Sub-Sahara-Region zukünftig zu einem Wachstumsmarkt entwickeln. Lesen Sie auch VW baut in Südafrika altes Werk zu Corona-Klinik um E-Autos für Afrika: Volkswagen startet Pilotprojekt in Ruanda Von der Redaktion