Volkswagen:VW-Chef Diess testet den Skoda Enyaq

Über diesen Besuch hat er sich gefreut: VW-Chef Herbert Diess fuhr jetzt in Wolfsburg den neuen Skody Enyaq Probe. Ein Video davon postete Diess auf seinem LinkedIn-Account. Mit im neuen E-Auto, das Anfang des kommenden Jahres auf den Markt kommen soll, saß Skoda-Baureihenleiter Jens Kosyna. Als Elektro-SUV steht der Enyaq prinzipiell in direkter Konkurrenz zum ID.4 von Volkswagen. Dennoch heben sich beide Modelle voneinander ab, zeigte sich Kosyna überzeugt. „Beim Enyaq haben wir uns mehr an einem traditionellen Fahrzeug orientiert“, erklärt der Baureihenleiter der VW-Tochter. Auch Herbert Diess resümiert in dem Video: „Die Fahrzeuge sind wirklich ganz anders, obwohl sie die gleiche Plattform verwenden.“ Praktisch und mit viel Liebe zum Detail: Als typisch Skoda bezeichnete Diess die „Liebe zum Detail“ im Innenraum. Die Oberflächen seien hochwertig, die Leisten gut verarbeitet und es gebe viele kleine Ideen, die den Enyaq im Alltag praktischer machen, lobte der Konzern-Chef das Fahrzeug. Lesen Sie auch: Neue Unruhe bei VW: Kann sich Diess bei Vorstandsposten durchsetzen? Wende im Abhörskandal: Neue Spur führt zu russischer VW-Top-Managerin VW und Corona: Zahlen und Beeinträchtigungen steigen Ausgestattet war der Test-Enyaq mit der großen 82-kWh-Batterie, mit der Skoda eine Reichweite von 460 Kilometern verspricht. Damit schafft man es mit einem Ladestopp von Tschechien nach Wolfsburg, wie Kosyna, der die Strecke selbst gefahren hatte, verriet. „Mit dem Enyaq haben wir das Level für Elektro-Auto erreicht, das voll alltagstauglich ist“, ist sich der Baureihenleiter sicher. Hergestellt wird der Enyaq übrigens in Mlada Boleslav. Interessant für das Werk Wolfsburg, in dem in den nächsten Jahren auch mal E-Autos gebaut werden sollen: Im tschechischen Werk laufen die Produktion von Enyaq und Skoda Octavia parallel auf einem Band. Kosyna: „Wir sind das einzige Werk im Konzern mit Mischfertigung.“ Ein Modell, das auch für Wolfsburg interessant werden könnte. Das Fazit zur Testfahrt viel positiv aus. Diess lobte ausdrücklich die Skoda-Mannschaft. Mit der ließe sich viel erreichen. „Das Auto wird sicherlich ein Erfolg“, zeigte er sich überzeugt. Und auch Kosyna blickt zuversichtlich in die Zukunft: „Ich habe keine Angst, dass wir keine Kunden finden werden.“ Von Steffen Schmidt