VW baut Ladeinfrastruktur in USA und Europa weiter aus

Volkswagen Konzern-Chef Herbert Diess hat sich zu den Plänen für den Ausbau der Ladeinfrastruktur geäußert. In den USA und in Europa will der Konzern demnach den Bau der Ladesäulen massiv vorantreiben. Für Deutschland hatte Volkswagen bereits vor Jahresfrist einen Ausbaue der Ladepunkte an den deutschen Standorten angekündigt. Mit Electrify America betreibe VW bereits jetzt das größte offene Schnellladenetz in den USA. Über 2200 Ladepunkte an rund 530 Ladestationen seien bereits am Netz. „Alle völlig zukunftssicher mit Leistungsstufen von ausschließlich 150 kW bis 350 kW“, berichtet Diess auf seinem LinkedIn-Account. In Sachen Lade-Geschwindigkeit habe man damit bereits den Konkurrenten Tesla hinter sich gelassen, der Ladegeschwindigkeiten bis 250 kW anbietet. Nun wolle man den kalifornischen Autobauer auch in Sachen Abdeckung überflügeln. Dafür sollen das Ladenetz in den USA bis Jahresende auf 3500 Ladepunkte an 800 Stationen ausgebaut werden. Lesen Sie auch VW-Werkleiter Stefan Loth spricht über Abschied aus Wolfsburg Bei VW in Wolfsburg rollen die Bänder wieder: Wiederanlauf verläuft planmäßig VW-Chef Herbert Diess zeigt sich in Video als maskierter Batman Investitionen auch in Italien und Spanien: Diese Strategie soll der E-Mobilität in den USA nicht nur den Weg ebnen, sondern auch dem Image des Konzerns positiv dienen und zur Neuerfindung der Volkswagens als E-Mobilitätsmarke beitragen, erklärt Diess. „Wir haben Diesel für die USA aufgegeben und investieren in E-Mobilität: Chattanooga wird elektrisch sein, der ID. BUZZ kommt in die USA“, so der Konzern-Chef. Auch in Europa baut der Konzern sein Engagement in Sachen Ladeinfrastruktur aus. Neben den Investitionen in IONITY baue man auch die Zusammenarbeit mit Energieproduzenten weiter aus. Zudem sei Volkswagen auch bereit, in bisher kritische Märkte wie Spanien oder Italien zu investieren. „Ich bin zuversichtlich, dass wir auch das Problem der Ladeinfrastruktur in Europa lösen werden, dort wo Verbesserungsbedarf besteht“, sagt Diess. Die Ladeinfrastruktur und das Ladeerlebnis seien entscheidend für den Durchbruch der E-Mobilität. Von Steffen Schmidt