Der frühere VW-Airbus ist künftig als Aufklärungsflugzeug für die Bundeswehr im Einsatz. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) nahm den umgerüsteten A319 am Freitag bei der Lufthansa-Werft in Hamburg für die Bundeswehr in Empfang. Volkswagen hatte den früheren Firmenjet von Ex-VW-Chef Martin Winterkorn vor einigen Jahren verkauft.
In dem Airbus wird künftig nicht mehr der Vorstand von Volkswagen um die Welt reisen, stattdessen sollen Soldaten ab dem kommenden Jahr unterwegs sein, um Beobachtungsflüge nach dem Vertrag über einen „Offenen Himmel“ zu unternehmen. Die Nato und Staaten des ehemaligen Warschauer Pakts hatten sich 1992 darin auf Maßnahmen zur gegenseitigen militärischen Überwachung geeinigt.
Das frühere VW-Firmenjet hat eine besonders große Reichweite
Ministerin von der Leyen sagte am Freitag, Deutschland setze mit dem neuen Flugzeug auch ein Signal. „Wir wollen in schwierigen Zeiten das Engagement für weltweite Abrüstung neu beleben“, erklärte sie. Der Airbus A319 sei mit seiner Technik, der großen Reichweite und dem bestens geschulten Personal eine der „modernsten Beobachtungsplattformen für diese Aufgabe“.
Der frühere VW-Firmenjet hat eine besonders große Reichweite und erlaubt Flüge über ganz Russland praktisch ohne Landung.
Von dpa/der Redaktion