Kein Gegenangebot: Tarifrunde bei VW-Töchtern festgefahren

Andere Gesprächsrunde, vertrautes Bild: Auch die dritten Tarifverhandlungen zwischen IG Metall und der Volkswagen Group Services endeten ohne eine Annäherung. Die Gewerkschaft zeigte sich vom Verhalten der VW-Tochter enttäuscht, verzichtete die Arbeitgeberseite doch erneut auf ein Gegenangebot – und das obwohl, die Beschäftigte gemeinsam mit den Volkswagen-Mitarbeiter kurz zuvor in den Warnstreik gezogen waren. „Offensichtlich legen es die Arbeitgeber auf einen richtigen Konflikt an. Wir werden dem nicht ausweichen und sind gut darauf vorbereitet. Das haben wir bereits bei unserem ersten Warnstreik gesehen,“ sagte der Verhandlungsführer der IG Metall, Thilo Reusch, im Nachgang der Gespräche. Lesen Sie auch „Meine Auszeit“: So funktioniert das neue Sabbatical-Modell bei VW Nach Audi: Auch Volkswagen prüft „gendersensible“ Sprache Warnstreiks: VW will Tarifgespräche mit IG Metall wieder aufnehmen Die IG Metall fordert für die rund 9300 Stammbeschäftigten der VW Group Services vier Prozent mehr Geld und Verbesserungen bei der 2019 eingeführten tariflichen Freistellungszeit. Die gleiche Forderung wird auch für die rund 1200 Beschäftigten von Autostadt, Wolfsburg AG sowie die Kernbeschäftigten der VW Group Services und der Autovision erhoben. Auch hier fand die erste Verhandlung in dieser Woche ohne ein Angebot ihr Ende. Die IG Metall kündigt daraufhin bereits weitere Aktionen an. „Wenn die Arbeitgeber die Zeichen der ersten Warnstreiks völlig ignorieren und ihre Verweigerungshaltung beibehalten, werden wir beim nächsten Mal zeitnah eine Schippe drauflegen müssen. Ein neuer Verhandlungstermin wurde nicht vereinbart. Es ist also davon auszugehen, dass die Arbeitgeber es darauf ankommen lassen wollen“, sagte Reusch. Von der Redaktion