Die Corona-Krise hat ein weiteres Mal dazu geführt, dass wie schon im Frühjahr die Türen in den Kindertagesstätten zu bleiben – so schreibt es die Landesverordnung vor. Eltern sollten –auch um die Infektionsgefahr so gering wie möglich zu halten – ihre Kinder zu Hause betreuen. „Da dies aber nicht für alle Eltern möglich sein wird, gibt es wieder eine Notbetreuung in den Kitas“, teilt Oberbürgermeister Frank Klingebiel mit und stellt klar, dass diese aber nur in begründeten Ausnahmefällen in Anspruch genommen werden kann.
Eltern, die aufgrund der Niedersächsischen Corona-Verordnung ihre Kinder nicht betreuen lassen können, müssen auch keine Gebühren bezahlen. Die Beitragszahlung wird für die Zeit des Lockdowns, in der keine Regelbetreuung angeboten wird, ausgesetzt. Wenn eine Notbetreuung in Anspruch genommen wird, ist die Abgabe aber fällif. Wenn nur einzelne Tage genutzt werden, dann wird dies entsprechend abgerechnet.
„Ich weiß, dass den Eltern erneut eine große Belastung zugemutet wird. Daher ist das Aussetzen der Gebühren das Mindeste, was wir als Stadt zur Unterstützung tun können“, so Frank Klingebiel. Er äußerte die Hoffnung, dass ein jetzt konsequent durchgeführter Lockdown zu einer nachhaltigen und dauerhaften Reduzierung der Infektionszahlen führt. „Ich erwarte, dass das Land Niedersachsen uns den Gebührenausfall vollständig erstattet. Diese Forderung werde ich mit weiteren Vertretern des Niedersächsischen Städtetages in die Gespräche mit der Landesregierung einbringen“, kündigt der Oberbürgermeister an.
Von Roland Weiterer