Die Linke in Salzgitter und der Region setzt weiter auf Viktor Perli

Der Staat soll ärmere Familie mit einer Weihnachtssonderzahlung unterstützen, um sozialen Härten entgegenzuwirken. Das hat die Fraktion Die Linke im Bundestag gefordert, allerdings vergeblich. „Studien zeigen, dass Haushalte mit geringen Einkommen in der Corona-Krise am stärksten zusätzlich belastet werden“, so Viktor Perli, Bundestagsabgeordneter der Linken aus Wolfenbüttel. Er tritt auch im Herbst 2021 wieder für seine Partei im Wahlkreis 49 an und freut sich über die Unterstützung aus Salzgitter. „Wie wollen für Abrüstung, Gerechtigkeit und eine starke Linke kämpfen“, so Viktor Perli. In der Region gibt es nach seinen Worten einiges zu tun. Viele Beschäftigte sorgen sich um ihre Standorte. Viktor Perli will sich vor allem dafür einsetzen, dass die Krankenhäuser wieder in die öffentliche Hand kommen. „Gesundheit darf nicht an der Börse gehandelt werden“, sagt er. Die Qualität der Behandlung dürfe nicht vom Einkommen abhängig sein. Die Corona-Pandemie zeige, wie wichtig ein starkes und öffentliches Gesundheitssystem sei. „Wir sind grundsätzlich optimistisch“, sagt Linken-Kreisvorsitzender Rainer Nagel bezogen auf die Bundestagwahl, der darauf hinweis, dass Viktor Perli derzeit der einzige Politiker aus dem Wahlkreis sei, der die Region in Berlin vertritt. Er hofft, dass dieser den Sprung in das Parlament schafft. „Er ist bodenständig, kooperativ und macht fachlich eine sehr gute Arbeit.“ Dazu gehört auch der Einsatz für die Menschen in der Pandemie, in deren Verlauf viele Leiharbeiter und Mini-Jobber entlassen worden sind. Dadurch wächst laut Viktor Perli die soziale Ungleichheit im Land. „Es geht jetzt darum, nicht nur die Wirtschaft mit Hilfsmilliarden zu stützen, sondern auch die Menschen mit geringen Einkommen. Für arme Familien bedeutet der neue Lockdown den Wegfall von Zuverdiensten, des Schulessens, von Tafeln und anderen Unterstützungsangeboten.“ Aus dem Frühjahr sei bekannt, dass Gewalterfahrungen in den Familien zunehmen, heißt es in einer Pressemitteilung. „Niemand soll sich Sorgen darüber machen müssen, was es morgen zu essen gibt. Die Bundesregierung muss mit einer Sonderzahlung dafür sorgen, dass das Weihnachtsfest und der neue Shutdown nicht zu einer menschlichen Katastrophe werden“, fordert der Bundestagsabgeordnete. Sein Partei sprach sich für die Dauer der Pandemie für einen Corona-Zuschlag von mindestens 100 Euro für Sozialleistungsbeziehende aus. „Um die Armut nicht weiter zu verschärfen, soll zudem das Kurzarbeitergeld auf 90 Prozent des Nettoentgelts erhöht werden, beim Mindestlohn auf 100 Prozent des Nettoentgelts“, erläutert Viktor Perli, der im für die Hilfsprogramme wichtigen Bundestags-Haushaltsausschuss tätig ist. Der Linken-Politiker erinnert daran, dass sich ärmere Menschen weniger vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus schützen könnten. „Wirksame Schutzmasken sind sehr teuer, sie arbeiten häufiger an Orten mit erhöhtem Infektionsrisiko, können nicht ins Home-Office ausweichen und leben oft in beengten Wohnverhältnissen“, so Viktor Perli. Es sei eine Frage der gesellschaftlichen Solidarität in dieser Situation besonders zu helfen. Der Antrag der Linken wurde von CDU/CSU, SPD, AfD und FDP abgelehnt. Von Roland Weiterer