Der Suizid eines Abschiebehäftlings in der JVA Langenhagen wird bald auch den niedersächsischen Landtag beschäftigen. Die Linke hat nach eigenen Angaben eine entsprechende Anfrage in die Tagesordnung eingebracht. „Wir wollen damit die Aufklärung der Hintergründe des Todes forcieren“, sagte die innenpolitische Sprecherin der Fraktion, Pia Zimmermann. Neben Fragen zum konkreten Ablauf der Abschiebung will die Linke klären, ob der 58-jährige Armenier eine ausreichende fachkundige medizinische Betreuung erhalten hat. Wenige Tage vor seiner Abschiebung hatte sich der Mann am 2. Juli in seiner Zelle erhängt.
dpa