Dieser Zeitung sagte Althusmann am Montag: „Ich halte es für wünschenswert, damit wir unter anderem neben der guten Unterrichtsversorgung auch Klassengrößen senken und Schulleitungen stärker entlasten können. Sicher wird nicht alles Wünschenswerte finanzierbar sein, wir müssen die im Kultusbereich eingesetzten Gelder noch zielgerichteter einsetzen.“
GEW-Chef Eberhard Brandt sagte, er betrachte die anstehenden Sparverhandlungen mit Sorge.
Noch ist unklar, wer neuer Kultus-Staatssekretär wird, nachdem die bisherige Amtsinhaberin Christine Hawighorst in die Staatskanzlei gewechselt war. Eine Entscheidung soll aber unmittelbar bevorstehen. Der Wechsel, immerhin der vierte innerhalb von zwei Jahren, werde aber keine neue Unruhe an den Schulen bringen, versicherte Althusmann: „Wir bieten allen Personalwechseln zum Trotz Stabilität und Verlässlichkeit.“
Zu seinen Zielen für das neue Schuljahr sagte der Minister: „Insbesondere möchte ich Jugendliche mit Migrationshintergrund besser unterstützen und ihre Eltern einbinden, die Lehrerfortbildung verbessern und eine gezieltere Jugendförderung auf den Weg bringen.“ Statt quälender Strukturdebatten wünsche er sich mehr Ringen um den richtigen Weg bei Unterrichtsinhalten und -qualität. Die Grundschulzeit zu verlängern sei sicher nicht sinnvoll, zielführender sei es, die frühkindliche Bildung zu stärken: „Statt 4+2 wie in Hamburg geplant also quasi 2+4.“