Außerdem habe das Gremium beschlossen, die Angehörigen der Soldaten in Sicherheit zu bringen. Dies gelte für "alle, die heute unter Druck ihre Häuser verlassen müssen", sagte Turtschinow. Er reagierte damit auf die Erstürmung mehrerer ukrainischer Militärstützpunkte durch russische Truppen.
Am Montagmorgen nahmen russische Truppen unter Einsatz von gepanzerten Fahrzeugen und Helikoptern auch eines der letzten ukrainischen Militärlager in der Hafenstadt Feodossia ein.
Nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums wurden dabei bis zu 80 ukrainische Soldaten gefangen genommen. Der Kommandeur des Bataillons und sein Stellvertreter seien per Helikopter an einen unbekannten Ort gebracht worden. Zudem seien mehrere Soldaten bei der Erstürmung der Basis verletzt worden. Laut dem Ministerium wurden Schüsse abgefeuert. Es war aber unklar, ob die Ukrainer Widerstand leisteten. Aus Kiew hatten sie Anweisung, notfalls Gewalt anzuwenden.
Bereits in den vergangenen Tagen hatten russische Truppen Dutzende ukrainische Schiffe, darunter das einzige U-Boot, aufgebracht sowie zahlreiche Militäreinrichtungen auf der Krim übernommen.
dpa/afp