Die USA und Ägypten, die bei den Verhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern als Vermittler auftreten, wollen unbedingt verhindern, dass die Anfang September in Washington begonnenen Gespräche jetzt schon wegen des Streits um die jüdischen Siedlungen scheitern.
Auf dem Weg zu den Verhandlungen in dem ägyptischen Badeort Scharm el Scheich hatte Clinton den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zuvor bereits aufgerufen, das am 26. September auslaufende Moratorium zum Siedlungsbau im Westjordanland zu verlängern. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hatte gedroht, die Verhandlungen zu verlassen, sollte der Baustopp aufgehoben werden. Ägyptens Außenminister Ahmed Abul Gheit sagte vor Beginn der Gespräche: „Israel muss den Siedlungsbau einstellen und sollte nicht versuchen, auf Zeit zu spielen.“
dpa