Die kubanische Führung hatte ihre Landsleute aufgerufen, mit der Wahl auch gegen die angeblich in den USA und Europa laufende Medienkampagne gegen Kuba zu stimmen. Bis kurz vor Schließung der Wahllokale gaben nach offiziellen Angaben rund 8,1 Millionen Kubaner oder fast 93 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Die lokalen Delegierten werden alle zweieinhalb Jahre gewählt.
International war Kuba nach dem Tod des Dissidenten und politischen Gefangenen Orlando Zapata in die Kritik geraten. Der 42- Jährige war Ende Februar nach 83 Tagen Hungerstreik in einem Krankenhaus gestorben.
„Das ist nicht nur eine Stimme für einen Kandidaten“, sagte der Stellvertretende Vorsitzende der Nationalen Wahlkommission, Rubén Pérez Rodríguez, im Fernsehen. „Es ist vielmehr auch ein Ja zum Vaterland, zu Kuba, zur Revolution und zum Sozialismus. Es ist auch ein Ja zum politischen System, das wir angenommen haben, das wir verteidigen und lieben.“
dpa