Auf der Internetseite seiner Wahlkampagne wurde Mussawi am Montag mit den Worten zitiert, das von den Behörden verhängte Verbot sei „illegal“, sollte aber bis zur Erteilung einer Demonstrationsgenehmigung eingehalten werden. Mussawi rief seine Anhänger zugleich auf, Ruhe zu bewahren.
Wie das Staatsfernsehen berichtete, hatte der geistliche Führer der Islamischen Republik Iran, Ayatollah Ali Chamenei, Mussawi am Sonntag aufgefordert, seine Anfechtung der Präsidentschaftswahl auf legalem Wege fortzusetzen. Chamenei bezog sich demnach auf Mussawis Antrag, das Ergebnis der Präsidentschaftswahl vom Freitag für ungültig zu erklären.
Anhänger Mussawis hatten zuvor mitgeteilt, das Verbot schließe nicht aus, dass Gruppen von Demonstranten sich an verschiedenen Stellen der Hauptstadt sammeln könnten. Ursprünglich war ein friedlicher Marsch vom Enkelab- bis zum Asadi-Platz in Teheran vorgesehen.
afp