Das geht aus dem neuen Migrationsbericht hervor, der an diesem Mittwoch vom Bundeskabinett beschlossen werden soll und der „Passauer Neuen Presse“ (Mittwoch) bereits vorliegt. Demnach ist aber auch die Zahl der Auswanderer gestiegen und zwar um fünf Prozent: von 680 000 auf 712 000. Damit sind 370 000 Menschen mehr zugezogen als weggezogen.
Vier von fünf Zuwanderern kamen der Zeitung zufolge aus Europa, mehr als zwei Drittel davon aus einem EU-Mitgliedstaat. Hauptherkunftsländer waren wie schon in den Vorjahren Polen, Rumänien, Bulgarien, Ungarn, Italien, Spanien und Griechenland.
Die seit Januar geltende EU-weite Arbeitnehmer-Freizügigkeit für Rumänen und Bulgaren hatte in den vergangenen Tagen zu einer heftigen Diskussion geführt. Dabei ging es unter anderem um den Sozialleistungsanspruch arbeitsloser EU-Ausländer in Deutschland.
Die Zahl der Asylbewerber ist nach dem bereits veröffentlichten Bericht des Bundesamts für Migration 2012 um 41,1 Prozent gestiegen. Demnach hat sich die Zahl der Asylanträge auf knapp 65 000 erhöht. 2011 waren es noch knapp 46 000.
dpa/sag