Der junge Mann mit Namen Kreshnik B. soll laut Bundesanwaltschaft in Syrien eine Waffenausbildung absolviert und an Kampfeinsätzen der ISIS teilgenommen haben. Die vor dem Oberlandesgericht Frankfurt erhobene Anklage lautet demzufolge auf "Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat".
Der 20-jährige Kreshnik B. soll sich demnach "getragen von einer radikal-religiösen Einstellung" im Juli 2013 Isis in Syrien angeschlossen haben. Im "militanten Dschihad" gegen den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad soll er im Sanitäts- und Wachdienst eingesetzt worden, aber auch an Kampfeinsätzen beteiligt gewesen sein.
Nach der Rückkehr des Mannes nach Deutschland im Dezember 2013 hatte zunächst die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main die Ermittlungen aufgenommen und eine Festnahme veranlasst. Im Februar 2014 übernahm die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen und erwirkte einen Haftbefehl durch den Bundesgerichtshof. Wegen Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung erhob die Bundesanwaltschaft nun Anklage vor dem Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt am Main.
Die Terrormiliz will laut Bundesanwaltschaft die syrische Regierung stürzen und einen Gottesstaat errichten. Sie soll demnach für Sprengstoff- und Selbstmordanschläge sowie für Entführungen und Erschießungen verantwortlich sein.
dpa/afp