Terroristen im Irak haben am Donnerstag in der Ölstadt Kirkuk auf heimtückische Weise 21 Menschen getötet und weitere 85 verletzt. Zunächst zündeten sie einen Sprengsatz zurzeit des Schichtwechsels auf dem Parkplatz der städtischen Polizei-Zentrale. Als Ermittlungsbeamte und Schaulustige zusammenliefen, brachten sie eine Autobombe mit weit größerer Sprengkraft zur Explosion. Eine dritte Autobombe explodierte nahezu zeitgleich in der Nähe. Sie hatte eine Polizeistreife zum Ziel.
Irakische Fernsehsender zeigten Bilder der Verwüstung, wie man sie im Irak schon länger nicht mehr gesehen hatte: Dicker schwarzer Rauch stand über dem Anschlagsort, Krankenwagen rasten mit heulenden Sirenen davon, ausgebrannte Autowracks säumten ihren Weg. Zu den Anschlägen bekannte sich zunächst niemand.
Kirkuk ist die Hauptstadt der gleichnamigen erdölreichen Provinz, die zwischen Arabern, Kurden und Turkmenen umstritten ist.
dpa