Nach dem Einsturz der Riesen-Sandburg in Binz auf der Insel Rügen 2017 sollte dieses Jahr eigentlich der Rekord gelingen. Doch Vögel verhindern den Versuch des Sandskulpturen-Festivals, die größte Sandburg der Welt zu bauen.
Schwalben brüten in Sandruine
Ungünstigerweise haben Uferschwalben, die als kleinste aller einheimischen Schwalbenarten gelten und zu den gefährdeten Arten der Brutvögel in Deutschland gehören, haben die Sandruine als Brut- und Nistplatz auserkoren, wie die Veranstalter des Sandskulpturen-Festivals am Dienstag mitteilten.
Erneuter Rekordversuch für 2019 geplant
In den Brutkolonien herrsche um die Nesteingänge reges Treiben. Die Sandburgen-Bauer wollen nun im Herbst - wenn die Schwalben nach Süden gezogen sind - die Sandruine abdecken. Im Sommer 2019 soll dann ein erneuter Versuch gestartet werden. Im Juni 2017, wenige Tage vor der Fertigstellung, war die von Künstlern errichtete Sandburg bei der Abnahme der letzten Verschalung zusammengebrochen. Sie sollte eine Höhe von 16 Meter erreichen. Bei dem Zwischenfall ist damals niemand verletzt worden.
Von kst/RND/dpa