Das Nobelpreiskomitee benötigte nach eigenen Angaben deutlich mehr Sitzungen, um sich auf einen Preisträger zu einigen. Zu den Namen, die bereits in den vergangenen Jahren immer wieder genannt wurden, gehören der chinesische Regierungskritiker Hu Jia sowie die russische Anwältin Lidia Jussupowa. Auch die Ex-Geisel der kolumbianischen FARC-Rebellen, Ingrid Betancourt, gilt als mögliche Preisträgerin.
Auch Rockstar Bono steht auf der Liste, die EU, und Altkanzler Helmut Kohl ebenso wie der lange inhaftierte israelische „Atomspion“ Mordechai Vanunu sowie etwas überraschend Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi. Die Kandidatenliste ist mit 205 Namen lang wie nie zuvor.
Im vergangenen Jahr ging die Auszeichnung an den finnischen Ex-Präsidenten Ahtisaari, der für seine Vermittlung in mehreren internationalen Konflikten geehrt wurde.
afp