Für viele Kinder gehören sie zum perfekten Strandurlaub - doch beim Kauf von Luftmatratzen, aufblasbaren Schwimmtieren und Schwimmsitzen ist Vorsicht geboten. Viele Produkte sind gefährlich, hat der TÜV Rheinland herausgefunden. Doch woran erkennen Käufer schlechte Artikel? - Der Preis: "Bei 1-Euro-Produkten würde ich sagen: Günstig ist schlecht", sagt TÜV-Expertin Christiane Reckter. Doch teuer muss es auch nicht unbedingt sein: Gute Schwimmsitze zum Beispiel sind laut TÜV schon zwischen 10 und 15 Euro zu haben.
- Das Aussehen: Sind Kinderschwimmsitze wie buntes Wasserspielzeug gestaltet, sollten Käufer besser die Finger davon lassen. Zudem müssen die Sitze mit Benutzungs- und Sicherheitshinweisen gekennzeichnet sein und die Anforderungen der Normenreihe EN 13138-1 und EN 13138-3 erfüllen. Das muss auch so auf der Verpackung und dem Produkt stehen
- Das Gefühl: Qualität lässt sich laut Reckter meist schon an der Folienstärke erkennen. Die Faustregel ist einfach: Je dicker, desto besser.
- Die Gebrauchsanweisung: Wenn es in der Gebrauchsanweisung oder bei den Warnhinweisen Druckfehler gibt, hat das dazugehörende Produkt meist auch ein Sicherheitsproblem.
- Der Verkäufer: Besser schon in Deutschland kaufen, am besten bei großen Handelsketten, die über eine Qualitätssicherung verfügen. In Shops am Strand gekaufte Produkte waren im TÜV-Test oft schlechter.
- Die Herkunft: Made in China heißt nicht unbedingt schlecht. 75 Prozent aller Produkte werden laut TÜV Rheinland in China gefertigt. Dabei gebe es auch gute und sichere Produkte.
- Der Geruch: Keine Kunststoffprodukte kaufen, die extrem stark und unangenehm riechen. Ein solcher Geruch kann ein Hinweis auf nicht erlaubte Inhaltsstoffe sein.
dpa