Die Baumfällung war in der Nacht von Anwohnern bemerkt worden, teilte ein Sprecher der Hansestadt Rostock mit. Im Internet bekannte sich unterdessen die „Arbeitsgruppe antifaschistischer Fuchsschwanz“ auf der Webseite des alternativen Mediennetzwerks indymedia zu der Tat.
Rostocks Senatorin für Soziales, Liane Melzer, sagte: „Das Absägen der Eiche ist ein Zeichen, dass der Aufarbeitungsprozess noch längst nicht beendet ist.“ Es werde ein neuer Baum gepflanzt, kündigte sie an. In dem auf indymedia verbreiteten Bekennerschreiben hieß es, die Eiche sei als „Symbol für Deutschtümelei und Militarismus ... für die Menschen, die 1992 dem Mob in Rostock-Lichtenhagen ausgesetzt waren, ein Schlag ins Gesicht“.
dpa