Darin kritisiere der Innenminister die Lücken bei der Videoüberwachung in München und Nürnberg als nicht hinnehmbar.
In dem Schreiben an Tiefensee heißt es dem Blatt zufolge, dass von den 238 in München eingesetzten S-Bahn-Zug-Garnituren lediglich 105 S-Bahn-Züge mit Videokameras ausgerüstet seien. In Nürnberg würden weder die S-Bahnhöfe noch die S-Bahn-Züge überwacht.
Zugleich bat Herrmann die Vorsitzenden der Innenminister- und der Verkehrsministerkonferenz, das Thema Videoüberwachung bei der nächsten Sitzung auf die Tagesordnung zu setzen. „Es ist für das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung nicht hinnehmbar, solche Lücken bei der Videoüberwachung noch länger zu dulden“, sagte Herrmann der „Welt am Sonntag“.
Die Debatte um eine stärkere Videoüberwachung war entbrannt, nachdem vor einer Woche ein 50-jähriger Geschäftsmann auf dem S-Bahnhof in München-Solln von zwei Jugendlichen zu Tode geprügelt worden war. Der S-Bahnhof verfügt über keine Videoüberwachung.
ddp