Mit neuen Fotos startet die Sonderkommission „Schwarzer Block“ eine zweite Öffentlichkeitsfahndung. Mithilfe der Bilder suchen die Hamburger Beamten in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft nach Randalierern der G-20-Proteste. In einer gemeinsamen Pressekonferenz informierten sie am Mittwoch außerdem über den Stand der Ermittlungen.
Den unbekannten Verdächtigen würden schwere Straftaten wie gefährliche Körperverletzung, schwerer Landfriedensbruch oder Plünderung vorgeworfen, sagte Staatsanwalt Michael Elsner am Mittwoch. Polizeisprecher Timo Zill bat die Bevölkerung um Mithilfe bei der Identifizierung der Gesuchten.
Polizei identifiziert Dutzende Verdächtige
Die erste Öffentlichkeitsfahndung, die am 18. Dezember vergangenen Jahres gestartet worden war, sei sehr erfolgreich gewesen. 35 der 107 gesuchten Verdächtigen - knapp 33 Prozent - seien identifiziert worden. Bei normalen Fahndungen dieser Art liege die Erfolgsquote bei fünf bis zehn Prozent, erklärte Zill. 91 Fotos seien an die Behörden anderer EU-Länder weitergegeben worden. Die dort laufende polizei-interne Fahndung habe bereits erste Hinweise erbracht.
Hier gelangen Sie zu den Fahndungsfotos der Polizei Hamburg.
Von aj/RND