552 Bundesbürger hatten bei dem Tsunami am 26. Dezember 2004 ihr Leben verloren. Die Notfallseelsorge der Evangelischen Kirche im Rheinland hatte zu dem Gottesdienst und einem Angehörigentreffen eingeladen.
„Trauer kann verblassen und vielleicht ganz in Dankbarkeit gewandelt sein. Die Erfahrung, selbst der Welle entronnen zu sein und überlebt zu haben, wird Sie dauerhaft begleiten. Da können wir nur gemeinsam hoffen, dass die Erinnerungsspuren barmherziger mit Ihnen umgehen und weniger Leid mit hochgespült wird“, sagte der Leiter der rheinischen Notfallseelsorge, Landespfarrer Joachim Müller-Lange, zu den rund 70 Angehörigen, die nach Düsseldorf gereist waren.
Petra Bosse-Huber, Vizepräses der Evangelischen Kirche im Rheinland, fasste die Klage der Hinterbliebenen in einem Gebet vor Gott zusammen: „Wir legen vor Dich die Trauer und die Leere der Menschen, die seit dem Seebeben vor fünf Jahren ihre Liebsten vermissen. An den verwüsteten Küsten des Ozeans wächst neues Grün. Viele äußere Wunden sind vernarbt und geheilt. Das Leben setzt sich fort. Aber innere Verletzungen und Verluste schmerzen weiter.“
Die Notfallseelsorge der Evangelischen Kirche im Rheinland betreut seit viereinhalb Jahren das Angehörigen-Begleitungsprojekt „hoffen bis zuletzt“. In 25 Angehörigengruppen, einem bundesweiten Angehörigentreffen im Jahr 2005 und mit Gedenkfahrten nach Thailand zu vergangenen Jahrestagen sind fast 600 Angehörige nach ihrem Schicksalsschlag begleitet worden.
ddp