Ein professioneller Schleuser ist zu einer Haftstrafe von zu sieben Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden. Nach Überzeugung des Landgerichts Frankfurt hat der 42-jährige Mann eine Flüchtlingsfrau eingesperrt, misshandelt und mehrmals vergewaltigt.
Der Angeklagte habe das 32 Jahre alte Opfer zunächst von Eritrea über Italien nach Deutschland bringen lassen. Dort sperrte er sie der Kammer zufolge in zwei verschiedene Wohnungen ein, wo er sie innerhalb weniger Tage drei Mal vergewaltigte.
Verteidiger forderte Freispruch
Vor Gericht behauptete der Mann, der Geschlechtsverkehr sei einvernehmlich gewesen. Der Vorsitzende Richter erinnerte jedoch daran, dass die Frau in insgesamt 15 polizeilichen und gerichtlichen Vernehmungen eine "stringente Schilderung" der Taten abgegeben habe.
Strafverschärfend wurden die zahlreichen Vorstrafen des Angeklagten bewertet – darunter befanden sich auch Verurteilungen wegen ausländerrechtlichen Delikten. Die Staatsanwaltschaft hatte achteinhalb Jahre Haft beantragt, der Verteidiger einen Freispruch.
dpa/RND