Der fünfjährige Aref war am Montagabend von einem Spielplatz in Wanfried an der Grenze zu Thüringen verschwunden. Seine Mutter hatte ihn nach ihrer Aussage gegen 18.00 Uhr aus den Augen verloren, gegen 20.30 Uhr wurde Aref bei der Polizei als vermisst gemeldet. Die Polizei geht von einem Unglücksfall aus, Hinweise auf ein Verbrechen hat sie bislang nicht. Die Ermittler suchen Zeugen.
Gegenstand im Fluß entdeckt
Die Ermittler hatten bereits am Dienstag rund um den Fluss Werra, an dem der Spielplatz liegt, nach dem Jungen gesucht – bisher erfolglos. "Wenn er in die Werra gefallen ist, ist die Überlebenschance gleich null. Das Wasser ist sehr kalt", sagte ein Sprecher. Am Dienstagnachmittag veröffentlichte die Polizei dann das Bild des Jungen.
"Die Suchmaßnahmen konzentrieren sich zurzeit auf die Werra, da gestern durch das Sonarboot ein größerer Gegenstand auf dem Grund der Werra geortet wurde", teilte die Polizei mit. Der angedachte Einsatz von Tauchern scheiterte wegen zu starker Strömung. Deshalb sollte das Flussbett mit einer Unterwasserdrohne abgesucht werden.
Spezialtaucher aus Niedersachsen helfen
Am Mittwochabend teilte die Polizei mit, dass es wegen der starken Strömung nicht gelungen sei, den Gegenstand im Wasser zu identifizieren. Die Suche wurde zunächst eingestellt. Am Donnerstag würden deshalb Spezialtaucher aus Niedersachsen helfen. "Diese Taucher können auch bei einer starken Strömung noch eingesetzt werden."
dpa/wer