52 Prozent der Befragten gaben immerhin an, Schläge sollten grundsätzlich vermieden werden, wie das Meinungsforschungsinstituts TNS Sofres herausfand. 45 Prozent sehen in körperlicher Züchtigung einen Weg, Kindern Respekt beizubringen.
Auf die Frage: "Haben Sie Ihren Kindern schon einmal einen Klaps gegeben?" antworteten 67 Prozent mit "ja" - 46 Prozent davon erläuterten aber, dies sei nur "ausnahmsweise" geschehen, während zwei Prozent einräumten, dies sei bereits "oft" der Fall gewesen.
Die Debatte um ein Züchtigungsverbot hatte die konservative Abgeordnete und Kinderärztin Edwige Antier ins Rollen gebracht. Sie vertritt den Standpunkt, Schläge machten Kinder aggressiv. Frankreichs frühere First Lady Bernadette Chirac findet dagegen nichts Schlimmes daran, einem frechen Kind den Hintern zu versohlen. "Wenn ein Kind unausstehlich ist, schadet es ihm nicht, wenn es den Hintern voll bekommt", sagte Chirac. Die Schläge dürften aber "nicht zu fest" sein und "nicht zu lange" dauern.
afp