Schwer verletzt wurde ein 20-Jähriger gestern Abend ins Krankenhaus eingeliefert. Er ist in Braunschweig-Querum von einem Regionalzug erfasst und überfahren worden, teilt die Polizei am Sonntag mit. Mehrere Zeugen hatten den Vorfall beobachtet. Nach ersten Ermittlungen konsumierte der Mann zuvor auf einer Bank Käse, Chips und Wodka. Dann trat er ins Gleis und fertigte Selfies.
Der 20-Jährige ist nun außer Lebensgefahr
Der Erixx-Zug war nach Angaben der Bundespolizei mit rund 60 Stundenkilometern Richtung Braunschweig unterwegs. Als der Lokführer (43) den Mann bemerkte, leitete er noch eine Schnellbremsung ein, konnte aber den Zusammenprall nicht mehr verhindern. Der 20-Jährige kam mit schweren Rückenverletzungen ins Krankenhaus und ist außer Lebensgefahr.
Bundespolizisten beschlagnahmten das Smartphone und den Fahrwegspeicher des Zuges. Die Ermittlungen dauern an. Der Triebfahrzeugführer war geschockt und ließ sich ablösen.
An Bord waren 40 Reisende. Zwei Kinder (13) hatten den Vorfall beobachtet und mussten von der Notfallseelsorgerin der Feuerwehr betreut werden. Die Bahnstrecke war für 90 Minuten gesperrt.
Von RND/goe