Ein Handwerker hatte im Juni im Haus der Eltern wimmernde Geräusche gehört und die Polizei alarmiert, die den Jungen dann in einer verkommenen Kellerwohnung entdeckte, wie die Landrätin des Kreises Segeberg, Jutta Hartwieg, sagte. Der Dreijährige habe in Kot gestanden. Es sei noch unklar, ob er stundenweise, über Tage oder auch nachts in der Kellerwohnung eingesperrt gewesen sei. Die Eltern wohnten im Erdgeschoss.
Gegen das Jugendamt, das die mit Erziehungsaufgaben seit langer Zeit überforderte Familie von einem freien Träger betreuen ließ, laufen keine Ermittlungen, wie Hess sagte. Es gebe keine Anhaltspunkte für Fehlverhalten. Dies gelte auch für den freien Träger.
dpa/kas