Eine Entwarnung gibt es zwar noch nicht, aber die gute Nachricht lautet: Die Deiche in Niedersachsen haben dem Hochwasser standgehalten.
„Das einzige, was im Einsatz ist, sind rund um die Uhr die Deichwachen“, sagte Einsatzleiter Laars Gerstenkorn in Scharnebeck. Es seien bislang keine Schäden gemeldet worden - auch nicht in Alt Garge (Landkreis Lüneburg). In dem besonders bedrohten Ortsteil von Bleckede schützen nur zwei provisorische Sanddeiche rund 60 Häuser vor den Wassermassen.
Eine Entspannung der Lage sei vorerst aber nicht in Sicht, sagte Gerstenkorn. „Die Pegelstände stagnieren.“ Am Pegel in Hitzacker (Kreis Lüchow-Dannenberg) wurde gegen 3 Uhr laut Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes ein Stand von 7,63 Metern gemessen. In Hohnstorf (Kreis Lüneburg) erreichte die Elbe nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes gegen 2 Uhr die Marke 9,19 Meter.
Das Elbe-Hochwasser hatte am Wochenende an vielen Orten in Niedersachsen die Rekordflut von 2006 übertroffen. Helfer sind rund um die Uhr im Einsatz. Mit einer Entspannung wird frühestens am Donnerstag gerechnet.
dpa