Es roch nach Verwesung – und das auf der Autobahn 5. Ein Lastkraftwagen verlor am Donnerstag eine stinkende braune Flüssigkeit, als er an der Raststätte Wetterau in Hessen hielt. Anderen Autofahrern war das aufgefallen, sie riefen die Polizei. Und die entdeckte in dem Lastwagen 22 Tonnen Tierhäute. Das, was der Lkw an Brühe verlor, war eine Mischung aus Blut und Verwesungsflüssigkeit.
Die Ladung, teilt die Polizei Mittelhessen erst am Montag mit, sei nicht richtig gesichert gewesen. Die Tierhäute seien dadurch gegen die Planen gedrückt worden und haben sich im Laster verselbstständigt. Zudem seien die Verpackungen undicht gewesen, so dass die Flüssigkeit nach außen dringen konnte.
Papiere für den Transport tierischer Produkte fehlen
Der Sattelzug war zudem auch gar nicht geeignet für die stinkende Fracht. Dem Lastwagenfahrer aus Polen wurde die Weiterfahrt daher untersagt, er musste auf ein Ersatzfahrzeug warten. Zudem hat das Unternehmen bisher keine Papiere vorgelegt, die es erlauben, tierische Produkte zu transportieren. Auch war die Ware nicht richtig gekennzeichnet.
Die Firma muss nun 3500 Euro Strafe bezahlen. Dazu kommen noch die Reinigungskosten, denn die Autobahnmeisterei musste die Fahrbahn auf dem Parkplatz sowie den Stellplatz des Lasters säubern und die austretende Flüssigkeit trocknen.
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Von RND/msk