Verletzt wurde niemand. Der Schneidkopf des 48 Meter langen Baggers wurde jedoch zerstört.
Nach Angaben der Wasserschutzpolizei war der Schwimmbagger bei den Arbeiten mit seinen scharfen Spitzen auf den Blindgänger getroffen. Die Erschütterungen sollen bis ins Stadtgebiet von Wilhelmshaven zu spüren gewesen sein.
Die Höhe des Schadens ist derzeit noch unbekannt. Der Bagger sei aber „massiv zerstört“ worden, sagte ein Sprecher der Polizei am Sonntag nach ersten Untersuchungen. Das Fahrzeug wurde noch am Samstag in die Werft geschleppt. In den kommenden Tagen soll es dort durch genauer begutachtet werden.
Im Spülfeld der Großbaustelle sind fast täglich rund um die Uhr mehrere Schwimmbagger im Einsatz. Die Wasserfahrzeuge saugen Sand auf und spülen ihn weg. Da der jetzt beschädigte Bagger vermutlich nicht mehr einsatzfähig ist, würden die Arbeiten vermutlich massic beeinträchtigt, so der Sprecher.
Ende August 2009 war vor der Baustelle in Wilhelmshaven bereits eine Fünf-Zentner-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt und gesprengt worden. Der Blindgänger war bei Baggerarbeiten im Fahrwasser gefunden worden. Wilhelmshaven war während des Zweiten Weltkriegs immer wieder Ziel von Bombenangriffen durch die Alliierten.
ddp