Bis zur Festlegung einer endgültigen Entschädigung muss die französische Fluggesellschaft zwei Jahre lang umgerechnet rund 5000 Euro monatlich für Unterhalt und psychologische Behandlung an die Frau und drei Kinder eines der Opfer zahlen, entschied ein Gericht in Rio de Janeiro. Zudem soll der Familie des 42-jährigen brasilianischen Passagiers eine Lebensversicherung in Höhe von umgerechnet rund 18.000 Euro ausgezahlt werden.
In dem Absturzgebiet im Atlantik entdeckten die Suchmannschaften weitere Leichenteile sowie Gepäckstücke und Wrackteile. Es sei noch unklar, ob es sich bei den von einem Marineschiff geborgenen Körperteilen um die Reste eines oder mehrerer Opfer handele, sagte ein Militärsprecher. Bislang wurden die Körper von 50 der 228 Insassen des an Pfingstmontag verunglücktenFlugs geborgen.
Die brasilianischen Behörden wiesen Vorwürfe der französischen Untersuchungsbehörde BEA zurück, wonach einem Experten aus Frankreich die Beteiligung an der Untersuchung der Leichen verweigert worden sei. Die bislang von der französischen Botschaft gemeldeten Experten hätten alle vollen Zugang.
afp