Lädt ein Nutzer Fotos auf Facebook hoch, oder markiert dieser seinen aktuellen Standort, so werden diese Daten gespeichert. Das ist lange kein Geheimnis mehr. Aber wie solche Daten aussehen, das kann sich dagegen kaum jemand vorstellen. Dabei stehen die eigenen Daten jedem Nutzer zur freien Verfügung bereit.
Wer also wissen möchte, was Facebook alles über einen weiß, der braucht einen PC und ein wenig Geduld. Denn Facebook macht es einem nicht so einfach: An die Daten kommt man nur über eine versteckte Funktion.
Unter "Einstellungen" und "Allgemeine Kontoeinstellungen" findet sich das Tor zum Daten-Archiv. Unscheinbar steht dort die Aufschrift "Lade eine Kopie deiner Facebook-Daten herunter".
Zunächst muss Facebook die Daten zusammenstellen, das heißt, alle Fotos, Pinnwandeinträge, Nachrichten etc. Dafür braucht es die Zustimmung des Nutzers – sein Passwort.
Nach einigen Minuten bekommt der Nutzer eine Bestätigungsmail zugesandt. Erst dann kann er mit dem Download der Daten – nach erneuter Abfrage des Passworts – anfangen.
Die Daten werden in Form einer Zip-Datei heruntergeladen. In den Dokumenten finden sich alle Fotos, alle Statusmeldungen, also alle Daten, die man je geteilt hat – inklusive Angaben darüber, mit wem man irgendwann in einer Beziehung oder auf Facebook befreundet war, selbst wenn diese Beziehungen und Freundschaften längst beendet sind.
An die Funktion kommt man übrigens nur über einen Desktop-Computer, mobil ist die Einstellung nicht abrufbar.
RND/abr