Das Projekt soll die Datenbanken von mehr als 30.000 Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen in Deutschland vernetzen, wie Kultur- und Medienstaatsminister Bernd Neumann in Berlin mitteilte. Die DDB leiste „einen herausragenden Beitrag zur Bewahrung unserer kulturellen Identität und zum Urheberrechtsschutz“, sagte Neumann.
Sie sei zudem eine „angemessene Antwort“ auf die Online-Bibliothek des Internet-Suchmaschinenbetreibers Google, sagte Neumann. Urheber- und Leistungsschutzrechte würden bei dem Projekt uneingeschränkt gewahrt. „Im Unterschied zu Google werden bei der DDB die Rechteínhaber zuerst gefragt und dann wird gehandelt - dokumentiert und jederzeit nachvollziehbar“, sagte der Kulturstaatsminister.
Die DDB ist der deutsche Beitrag zur von der EU getragenen Europäischen Digitalen Bibliothek „Europeana“. Der Aufbau der zentralen Infrastruktur wird den Angaben zufolge mit Mitteln des Konjunkturpakets II finanziert. Die Kosten für den Betrieb sollen je zur Hälfte von Bund und Ländern getragen werden.
ddp