Mit Blick auf die nächste Gerichtsverhandlung in der Türkei fordern Unterstützer von Pinar Selek einen Freispruch für die zu lebenslanger Haft verurteilte Exil-Autorin. „Die Soziologin und Schriftstellerin ... wird wider besseres Wissen weiterhin der Beteiligung an einem Sprengstoffattentat bezichtigt“, teilte die Schriftstellervereinigung PEN-Zentrum Deutschland am Freitag in Darmstadt mit. Die 42-Jährige müsse am 30. April letztinstanzlich freigesprochen werden.
Selek war im Januar 2013 in einem umstrittenen Verfahren verurteilt worden. Sie soll an einem Sprengstoffanschlag auf einen Markt in Istanbul im Jahr 1998 beteiligt gewesen sein. Selek lebt laut PEN inzwischen in Frankreich.
dpa