Bundesweit ergebe sich ein ähnliches Bild. Insgesamt zwölf Länder meldeten auf Anfrage, dass von insgesamt 25.064 geplanten Abschiebungen 13.824 missglückt sind. Keine Angaben dazu konnten Brandenburg, Berlin, Nordrhein-Westfalen und Hessen machen.
Die Länder führten eine ganze Reihe von Gründen für das Scheitern an: Personen seien am Tag der Abschiebung nicht angetroffen worden oder erkrankt gewesen. Zudem hätten Ausweisdokumente gefehlt. Auch Kirchenasyl wird genannt. Niedersachsen hatte bereits auf Anfrage der CDU-Landtagsfraktion erklärt, dass 2016 insgesamt 2390 von 4349 geplanten Abschiebungen nicht vollzogen werden konnten.
In Hamburg waren es laut "NOZ" 1009 von 1814, in Schleswig-Holstein 481 von 1453, in Mecklenburg-Vorpommern 902 von 1737 und in Bremen 21 von 77.
dpa