Schwerer Unfall bei Groß Oesingen: Eine tote Person, B 4 voll gesperrt

Ein Toter, zwei lebensgefährlich und drei weitere Verletzte: Das ist die traurige Bilanz eines Unfalls am Freitagnachmittag auf der B4. Ein Großaufgebot an Helfern war stundenlang im Einsatz, die stark befahrene Fernstraße voll gesperrt. Den Helfern bietet sich ein Bild des Grauens. Zwei Autos liegen neben der B4 am Fuße der Böschung, ein umgestürzter Transporter quer über der Fahrbahn. Auf dem ersten Blick ist nicht zu sehen, wo bei diesem Wrack vorn und hinten ist. Sechs Rettungswagen, etwa noch mal so viele Feuerwehr-Fahrzeuge und ein Notarzteinsatzfahrzeug stehen am Unfallort. Nur wenig später landen die Rettungshubschrauber Christoph Niedersachsen und Christoph 4 aus Hannover. Für den Fahrer des Mitsubishi SUV, der neben der B4 auf der Seite liegt, kommt jede Hilfe zu spät. Die beiden weiteren Insassen dieses Wracks – eine ältere Frau und ein laut Rettungsdienst neunjähriges Mädchen – müssen später mit den Hubschraubern in die Medizinische Hochschule Hannover und eine Braunschweiger Klinik geflogen werden. Sie schweben bei Redaktionsschluss in Lebensgefahr. Transporter-Fahrer ist schwer verletzt: Der leicht verletzte Fahrer eines T-Roc aus Braunschweig hat Glück gehabt. Sein Wagen liegt neben der B4 an einer Stelle, wo gerade eine Lücke zwischen den die B4 dicht säumenden Bäumen ist. Schwer verletzt ist der Fahrer des Transporters mit Lüneburger Kennzeichen, leicht verletzt sein Beifahrer. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei vor Ort war der Transporter in Richtung Norden unterwegs und kam aus bislang ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr. „Die Zeugin, die hinter ihm fuhr, sagt, er sei langsam nach links gefahren“, so ein Beamter. Der Transporter streift zunächst den in Richtung Süden fahrenden T-Roc aus Braunschweig. Den Mitsubishi traf der Transporter dann frontal. Feuerwehren befreien eingeklemmte Autoinsassen: Die Feuerwehren aus Groß Oesingen, Pollhöfen und Wahrenholz waren unter Leitung von Ortsbrandmeister Klaus Rieken (Oesingen) mit 40 Leuten im Einsatz, so Gemeindebrandmeister Torsten Winter. Sie versorgten die Verletzten, so lange der Rettungsdienst noch nicht vor Ort war, und befreiten die Insassen aus dem Transporter und dem Mitsubishi mit Schere und Spreizer. Die B4 musste stundenlang gesperrt werden. Zunächst zwischen Groß Oesingen und Ummerscher Kreuzung. Zwischenzeitlich stießen auch dort noch Autos zusammen, so dass die Polizei die B4 weiter bis zur Krümme abriegeln musste. Von Dirk Reitmeister